Ein Bus voll reiselustiger Ottinger und Freunde machte sich auf den Weg nach Niederbayern. Im Kloster Metten wurde im Rahmen einer Führung die wunderschöne Bibliothek der Benediktinerabtei St. Michael besichtigt, barockes Prunkstück des Klosters und eine der größten Klosterbibliotheken in Bayern. Auch die Abteikirche ist sehr sehenswert. Den gartlerischen Gegenpart bildete der liebliche Prälatengarten und die angrenzende Klostergärtnerei. Nach so viel (Garten)Kultur genossen die Ausflügler das Mittagessen im Cafe am Kloster.
Donauaufwärts am Fuße des Bayerischen Waldes befindet sich in dem kleinen Ort Wiesent der „Nepal-Himalaya-Park“, ein 9 ha großer Schaugarten. Kernstück ist der Pavillon des Landes Nepal von der Weltausstellung Expo 2000. Der weitläufige Park bietet neben Buddhafiguren, Zengärten, asiatischen Brücken, Glocken und Pavillons auch einen oft exotischen Pflanzenbestand mit über 6000 Arten. Ob man einen japanischen Tee trinken mag, sich durch den Garten treiben lässt, seltene Blumen bewundert oder beim Duft von Räucherstäbchen sich mit nepalesischer Kultur beschäftigt, immer fühlt man sich willkommen und entspannt. Die Ausflügler ließen sich bezaubern und nahmen am Schluss nicht nur schöne Erinnerungen, sondern auch die eine oder andere gekaufte fremdländische Pflanze mit nach Hause.
Schauen und schnuppern, stöbern und ratschen, entspannt in der Sonne Kuchen essen und am Ende kleine Schätzchen für den Garten nach Hause tragen – das ist der Kraut und Krempel-Markt in Otting. Auch in diesem Jahr boten zahlreiche Aussteller ihre selbstgezogenen Jungpflanzen, geteilte Stauden und vielerlei Dekoration für den Garten sowie hübsche Mitbringsel und Gartengeschenke an. Gemüsepflanzen, Salate, bemalte Steine, Besen, Hiefeln, gebrauchte Pflanzgefäße, Gartenkeramik, Honig und noch vieles mehr gab es zu entdecken und zu kaufen. Nicht umsonst veranstaltet der Gartenbauverein Otting seinen Markt am Samstag vor Muttertag! Auch die Wilden Blumen, die Jugend des Vereins, hatten wieder 300 Tomatenpflänzchen aufgezogen, Kerzen aus Wachsresten selbst gemacht, Herzen und anderes aus Beton gegossen und alte Töpfe mit Frühlingsblumen bepflanzt. Mit dem Erlös und dem Geld aus dem Kuchenverkauf bessern sie die Kasse auf für wilde Unternehmungen der Kindergruppe.
Manche Kinder boten auch liebevolle gebastelte Kleinigkeiten oder selbst aufgezogene Blumen an eigenen Ständen an. Besonderen Zulauf hatten die Buden, aus denen die Kinder frisch gebackene Waffeln und Limonaden aus Sirupen anboten.
Lautes Hämmern erklang von den neuen Tischen neben dem Rossstall: Kinder, die noch ein Muttertagsgeschenk brauchten, nagelten hier kleine Fllzblumen auf Herzen aus Holz.
Bei Brotzeit, Kaffee und Kuchen konnten die Besucher noch gemütlich das Frühlingswetter genießen, fachsimpeln und sich über die schönen Fundstücke freuen.
Wetterbedingt verschoben, fand der Kurs letztendlich an einem schönen sonnigen Vormittag im Garten von Doreen Maierhofer statt. 7 Gartlerinnen ließen sich von der Vereinsvorsitzenden in die Kunst des Rosenschnitts einweihen. Dieser ist kein Hexenwerk, wenn man einige grundlegende Schnittregeln versteht. Und so begannen die Teilnehmerinnen nach einer Einführung schon bald, beherzt die Beet- und Strauchrosen, Alten Rosen, Englischen und Kletterrosen zu beschneiden. Auch die Kaffeepause wurde zum Fachsimpeln genutzt. Mit noch ein bisserl Fachliteratur ausgestattet konnten sich die Teilnehmerinnen dann zu Hause gleich ihren eigenen Rosen widmen.
Gute Beziehungen: Die Vorstandsmitglieder des GBV freuen sich über kleine Mitbringsel vom Nachbarverein Törring
Über 90 Mitglieder konnte die Vorsitzende Doreen Maierhofer im frühlingshaft geschmückten Saal des Oberwirts begrüßen. Auch der Ehrenvorstand Johann Zahnbrecher, der 1. Bürgermeister Matthias Baderhuber sowie zahlreiche Vertreter der Ortsvereine und der Nachbar-Gartenbauvereine waren gekommen.
In seinem Grußwort lobte der Bürgermeister besonders die Jugendarbeit des Vereins, aber auch die vielen anderen Aktivitäten: „Ihr macht die Welt schöner!“
Die Referentin Monika Angerer führte das Publikum „Mit Kräutern durch das Jahr“. Angefangen von der Heilkraft der Knospen, streifte die Kräuterpädagogin durch die Natur und wusste über viele altbekannte Kräuter Spannendes zu erzählen, auch über so ungeliebte wie Brennnessel oder Giersch, die doch ganz erstaunliche Heilkräfte besitzen. Nach dem interessanten und kurzweiligen Vortrag standen die Vereinsregularien auf dem Programm. Martina Huber gab den Kassenbericht, die Kassenprüferinnen Johanna Erlacher und Marianne Rinser-Simmerl bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung.
Enthalten ist dabei auch der Erwerb zweier durch die ILE geförderten Tischkombinationen für Otting. Die Stellfläche für diese hatten einige Vorstands- und Vereinsmitglieder in vielen freiwilligen Arbeitsstunden gepflastert.
Auch 13 Neumitglieder wollen sich die Vorteile, im Gartenbauverein zu sein, nicht entgehen lassen: Alois Ehinger, Stefani Schuierer, Agnes Heigermoser, Elisabeth Huber, Josepha Schmid, Maria Eisenreich, Reinhard Bösch, Peter Schuhbäck, Claudia Arnold, Thomas Baderhuber, dazu mit Alexander Bücherl, Marie Bauch und Alexander Weberling auch drei neue Wilde Blumen wurden mit Margeritentöpfen bzw. ihrem neuen T-Shirt willkommen geheißen. Nach einem Ausblick auf die Aktivitäten 2025 konnten die Gartler ihre schönen Tombolapreise entgegennehmen.
Jedes Jahr aufs Neue ist es notwendig, Otting und Umgebung zu durchstreifen und den Müll einzusammeln, mit dem achtlose Menschen die Gegend verschandeln. Für die Ottinger Schulkinder und auch die Helfer vom Gartenbauverein ist es ein besonderer Vormittag in der Natur. Alle Kinder der drei Klassen waren mit Eifer dabei. Es wurde auch wieder allerhand Müll gefunden. Für die fleißige Sammlerei spendierte die Gemeinde eine deftige Brotzeit! Am Ende lernten die Kinder bei „1, 2 oder 3“, wie unglaublich lange einzelne Müllteile in der Natur zum Verrotten brauchen würden, wenn sie nicht von den aufmerksamen und fleißigen Kindern gefunden worden wären.