„Die wilden Blumen von Otting“ – so nennt sich die Kindergruppe des Gartenbauvereins Otting.
Gegründet wurde diese im Mai 2009 und ist damit schon älter als die meisten ihrer Mitglieder. Aus den 23 Gründungsmitgliedern
ist inzwischen eine stabile Gruppe von etwa 40 Kindern zwischen 6 und 12 Jahren geworden. Einmal im Monat
kommen die Wilden Blumen zusammen, um im Garten und in der Natur gemeinsam zu spielen, zu lernen, zu beobachten
und kreativ zu sein. Der Pfarrgarten mit zwei Hochbeeten und einem großen Insektenhotel sowie der Verkauf von
Pflanzen auf dem „Kraut-und-Krempel-Markt“ gehören zu den regelmäßig betreuten Projekten der jungen Gärtner.
Betreut wird die Gruppe von 9 Müttern und zwei Jugendlichen, die sich für jedes Treffen neue spannende Aktionen
ausdenken. Kinder ab 6, die Lust auf Abenteuer haben, können zum Schnuppern kommen!
Angela Sturm, Anna Rhein, Bärbel Pflug, Doreen Maierhofer, Heike Maier, Renate Göpperl, Sigi Baderhuber, Rosi Spitzauer, Kerstin Bösch
Noch immer ist Fasching, und auch diesmal tummelten sich in Otting allerhand lustige Gestalten. Die Wilden Blumen verbrachten ihre Freizeit diesmal in der Schule! Bunte Bohnen und Regenbogenmais aus eigener Ernte, dazu noch Linsen, Reis und andere Körner standen bereit, aber nicht in der Küche, sondern im Werkraum. Mit Hilfe von Pappschablonen und reichlich Kleber wurden die Saaten zu wunderhübschen Bildern von Bienen, Schmetterlingen oder Vögeln gestaltet.
Unterdessen duftete es immer leckerer aus der Küche, wo Amerikaner gebacken wurden. Eifrig rührten die Kinder den Teig an, löffelten ihn auf die Bleche und schoben sie in den Ofen. Derweil wurde der Zuckerguss angerührt. Über 80 Amerikaner mit zum Teil abenteuerlicher Verzierung aus Zuckersteuseln, Gummibärle und anderem Naschwerk konnten am Ende mitgenommen oder gleich verputzt werden.
Zwischendurch und danach gab es in der Turnhalle einen wilden Parcours. Über Bänke balancieren, rutschen, Teamarbeit mit Bällen waren nur einige der Stationen, dazu Spiele wie Äpfel pflücken oder Feuer-Wasser-Blitz, wo sich die Faschingsgeister richtig austoben konnten.
Es wimmelte im Wald von märchenhaften Gestalten: Prinzessinnen und Feen, Hexen, Einhörnern und wilden Tieren. Auch der böse Wolf und die böse Fee gaben sich ein Stelldichein, und so wurde der leicht verschneite Wald bei Sprinzenberg zum Märchenwald. Aber es wurde nicht einfach getobt: sieben Aufgaben waren zu erfüllen, um letztendlich den Goldschatz zu finden. Da waren Märchen pantomimisch darzustellen, der Gestiefelte Kater warf seine Stiefel weg, der Fischer seine Netze aus und die sieben Zwerge kegelten. Im Römergraben konnten sich die Kinder an Seilen herunterlassen gleich Rapunzels Zöpfen. Mit diesen wurde ein Korb über den breiten tiefen Graben gezogen, in dem das letzte Teil der Schatzkarte lag. Und endlich wurde die Kiste mit den goldbraunen leckeren Faschingskrapfen gefunden! So gestärkt dauerte der Rückweg durch den kalten Winterwald nicht allzu lange. In Sprinzenberg brannte ein gemütliches Lagerfeuer, auf dem schon die „Lagerfeuerpizzas“ brutzelten. Dazu gab es heißen Apfelpunsch, so dass die wilde Meute sich bald wieder aufgewärmt hatte. Gemütlich beieinander sitzend, ging es zum Schluss mit einem etwas anderen Rotkäppchen-Märchen noch einmal zurück in den Ottinger Märchenwald.