Verein für Gartenbau und Landespflege Otting e.V.

Kindergruppe „Wilde Blumen“ 2024

„Die wilden Blumen von Otting“ – so nennt sich die Kindergruppe des Gartenbauvereins Otting.
Gegründet wurde diese im Mai 2009 und ist damit schon älter als die meisten ihrer Mitglieder. Aus den 23 Gründungsmitgliedern
ist inzwischen eine stabile Gruppe von etwa 40 Kindern zwischen 6 und 12 Jahren geworden. Einmal im Monat
kommen die Wilden Blumen zusammen, um im Garten und in der Natur gemeinsam zu spielen, zu lernen, zu beobachten
und kreativ zu sein. Der Pfarrgarten mit zwei Hochbeeten und einem großen Insektenhotel sowie der Verkauf von
Pflanzen auf dem „Kraut-und-Krempel-Markt“ gehören zu den regelmäßig betreuten Projekten der jungen Gärtner.
Betreut wird die Gruppe von 9 Müttern und zwei Jugendlichen, die sich für jedes Treffen neue spannende Aktionen
ausdenken. Kinder ab 6, die Lust auf Abenteuer haben, können zum Schnuppern kommen!

Das „Wilde-Blumen-Team“

Angela Sturm, Anna Rhein, Bärbel Pflug, Doreen Maierhofer, Heike Maier, Renate Göpperl, Sigi Baderhuber, Rosi Spitzauer, Kerstin Bösch

Die Wilden Blumen zum Stadladvent vom 29.11.-1.12.2024

Nach 8 Jahren können sich die Ottinger wieder über einen Stadladvent freuen, wo der Ottinger Theaterverein mit den Ottinger Kindern die Weihnachtsgeschichte aufführt und rundherum ein feiner kleiner Christkindlmarkt abgehalten wird. Daran beteiligten sich auch die Wilden Blumen. Wochenlang wurden viele hübsche Sachen gebastelt und der Verkauf der eigenen Sachen war ein aufregendes Erlebnis für die Kinder!

Wilde Blumen, Gelbe Rüben, Äpfel und Gras am 4.10.2024

Es sollte eine Zeitreise werden – eine Apfelernte mit historischem Gerät und Gewand wie in der Gründungszeit des Gartenbauvereins, aber das Wetter wollte einfach nicht mitspielen. Dann eben drinnen! Zuerst allerdings wurden die Gelben Rüben geerntet, im strömenden Regen, aber mit Spaß. Besonders beliebt waren die purpurfarbenen. Da sich mehrere Schwalbenschwanzraupen fanden, blieb ein Teil der Ernte für sie stehen.
Im Pfarrsaal gab es jede Menge langes, abgeschnittenes Gras. Daraus fertigten die Kinder mit Blumen und Stoffresten herrlich altmodische, witzige und liebe Puppen.
Aus Falläpfeln dagegen konnten lustige Köpfe geschnitzt werden, die sich, auf Stecken in den Garten gesetzt, mit der Zeit schön grauslich verändern werden.
Auch eine Apfelschäl- und eine Nussknackmaschine standen zum Ausprobieren bereit.
Und auch das geplante Picknick fand statt – im Pfarrsaal auf dem Boden. Es gab nicht nur Gelbe Rüben zum Knabbern, sondern alle hatten Leckeres mitgebracht. So wurde es ein fröhliches Schmausen. Und am Ende wurden noch Spiele gespielt, die schon die Großeltern kannten, wie „Armer schwarzer Kater“ und „Hänschen piep einmal“.

Die Wilden Blumen am Demei-Weiher am 27./28. Juli 2024

„Alles was fliegt“ war das Thema des Ferienbeginns – Vögel, Insekten, Fledermäuse, Kinder….
Die Wilden Blumen konnten am Weiher an verschiedenen Stationen zum Thema basteln:
Einige Flaschenkürbisse aus der letztjährigen Hochbeeternte waren zu Vogelhäusern ausgehöhlt worden, andere Nistkästen aus Holz standen bereit und alle wurden von den Kindern fantasievoll bemalt. Sie sollen im nächsten Jahr im Pfarrhof aufgehängt werden.
Bastelbögen lagen bereit, um zu bunten 3D-Bienen oder Libellen zu werden. An einer Station gab es einfach nur Werkzeug und Graffe: aus Holzbrettchen, Schrauben und allerhand Grusch aus der Werkstatt entstanden lustige Eulen und andere seltsame Vögel.
Große Weckgläser wurden mit weißen Servietten beklebt und innen mit Fledermäusen versehen, die dann als Windlichter nicht für Halloween, sondern als Einstimmung auf den Abend dienten.
Dazwischen wurde Eis geleckt, gebadet und getobt bis zur großen Flugshow! Die Aufgabe bestand darin, mit Flügeln aus alten Isomatten möglichst kreativ ins Wasser zu fliegen. Als Belohnung wurden die wilden Piepmätze mit Gummibärchenwürmern „gefüttert“.
So viel Spaß macht Hunger, deshalb wurden Burger gegrillt und das Kuchenbuffet eröffnet.
Kurz vor der Dämmerung trafen die Fledermausexpertin Brigitte Meiswinkel und ihr Sohn ein. Sie brachte den Wilden Blumen mit Wissen, Bildern und Spielen die faszinierenden Jäger der Nacht nahe. Mit dem Bat-Detektor ging es dann in der immer dunkler werdenden Umgebung des Weihers auf die Suche nach Fledermäusen. Es dauerte allerdings ziemlich lange, bis die Laute der ersten Wasserfledermäuse aus dem Gerät drangen und die Flieger damit gesehen werden konnten. Aber einige Kinder hielten geduldig aus bei der Beobachtung! Zwei Gewitter am Horizont machten die Sache noch spannender.
Der Abend endete mit Marshmallows, Popcorn und Geschichten. Nach einer kurzen Nacht und Bergen von Nutellasemmeln starteten die Wilden Blumen dann in die Sommerferien.

Wilde Blumen zur Sonnenwende am 28.6.2024

Was ist denn ein „Bergener Weinling“? Die Wilden Blumen erfuhren, dass es eine regionale Apfelsorte ist, in unserem Fall ein kleines Apfelbäumchen, das der Gartenbauverein zum Jubiläum geschenkt bekommen hatte. Der wurde von den Kindern mit Hilfe des Baumwarts Hans Seehuber um Pfarrhofbereich gepflanzt. Möge er kräftig wachsen!
In den Hochbeeten dagegen ist die dekorative Festbepflanzung nun geerntet oder verwelkt, und die Zeit bis zum Herbst langt noch für einen Satz Gelbe Rüben. Um zu erfahren, wie sich eine reife Gelbe Rübe so fühlt, wurden viele Runden „Gelbe Rüben ziehen“ gespielt, aber auch allerhand Wissen über die wichtige Nutzpflanze verbreitet.
Die Zeit um die Sonnenwende ist die Zeit der Kräuer: viele davon lagen auf den neuen Tischen ausgebreitet, und es duftete entsprechend sommerlich. Um die Düfte zu bewahren und für ein bisschen Magie zu sorgen, banden die Kinder die Pflanzen zu Räucherbündeln zusammen. Gut gebunden und getrocknet können diese dann zu Hause im Garten veräuchert werden. Schon fertige Räucherbündel wurden gleich an einem kleinen Sonnenwendfeuer entzündet und die duftenden Rauchschwaden nahmen die Wünsche der Kinder mit zum Himmel. „Per fumum“, durch den Rauch, ist ein alter Begriff dafür und der Ursprung unseres Wortes Parfüm.
Aber natürlich wurden auch ganz profane Marshmallows geröstet und vernascht!

Die Wilden Blumen bei den Kalkbrennern am 31. Mai

Auch wenn gerade Ferien und viele Kinder verreist sind, musste man einfach die Gelegenheit nutzen und den Diepertinger Kalkbrennern bei ihrer Arbeit zuschauen! Alle fünf Jahre wird im Diepertinger Kalkofen auf traditionelle Weise Kalk gebrannt und auch fünf Tage lang gefeiert. Die Experten Toni und Franz Gröll zeigten den Kindern alles und erläuterten, wie das Kalkbrennen funktioniert. Die Wilden Blumen erfuhren, dass der Kalkstein im Meer aus Muschelschalen und Korallen entstanden ist und in der Eiszeit von Gletschern in unsere Gegend gebracht wurde. 100 Stunden wird der Ofen ununterbrochen geschürt und dabei 100 Ster Holz verbrannt. Beim Brennen entsteht der Branntkalk, der z.B. zum Wände weißeln, Düngen und Desinfizieren verwendet wird. Wenn dieser mit Wasser reagiert, entsteht viel Wärme. Das wurde den Kindern fühlbar vorgeführt, aber auch auf die Gefahren von ungelöschtem Kalk hingewiesen.
Doch nicht nur der Kalkofen, auch der Backofen war eingeheizt, und die leckeren „Hoazafleckerl“ schmeckten allen Kindern gut! Danach allerdings gab es eine „Lernzielkontrolle“: beim Spiel „1, 2 oder 3“ wurde das neuerworbene Wissen auf lustige Weise abgefragt. Dann gab es noch das Atomspiel: Weil es ja um allerhand Chemie geht beim Kalkbrennen, waren die Kinder alle Atome, die wild durcheinander flitzten und sich zu verschiedenen „Molekülen“ zusammenfanden. Danach wurde die Gegend um den Kalkofen mit den Füßen erkundet, sozusagen als Blindschleiche mit verbundenen Augen.Der interessante, lustige Nachmittag endete mit Kuchenessen und dem Wilde-Blumen-Lied.

Die Wilde Blumen pflanzen Tomaten am 22.3.24

Im März waren die Wilden Blumen von Otting in Tettelham zu Gast.
Dabei wurden hunderte Tomatenpflanzen für den Verkauf beim Kraut- und Krempelmarkt in Töpfe gepflanzt. Die Pflänzchen werden jetzt bis zum Verkauf von den Kindern zuhause gepflegt.
An einer Bastelstation konnte sich jedes Kind einen Tontopf mit Heu füllen und schön dekorieren. Die Tontöpfe sollen zuhause als Nützlingsunterkünfte in Sträucher und Bäume gehängt werden. Außerdem wurden Osterhasen-Kressebeete aus Eierschachteln gebastelt.
Währenddessen ließen sich die Kinder der Reihe nach in einer Pappschachtel fotografieren. Daraus soll ein schönes Gruppenbild entstehen.
Dank einer großzügigen Haselnussspende konnten die Kinder eimerweise Nüsse knacken und naschen.
Später gab es auch Schnittlauchbrote und bunt gefärbte Eier. Bevor die Eier jedoch gegessen wurden, spielten die Kinder „Oascheibn“ und „Oabecka“ damit.
Zum Austoben wanderten die Wilden Blumen in den Wald, wo sie Schokoladeneier verstecken und wieder suchen durften.
Auch der Weidenpavillon wurde wieder schön hergerichtet. Zum Abschluss setzten sich alle Kinder hinein und bekamen eine Geschichte vorgelesen.

Wilde Blumen Töpfern am 23.2.24

Endlich einmal wieder Töpfern! Am 23.2.24 durfte jede Wilde Blume im Ottinger Pfarrstadel einen tierischen Zaungucker töpfern. Es sind dabei richtige Kunstwerke entstanden, die wir zum Glück in die Schule St. Leonhard zum Brennen bringen durften. Vielen Dank an Frau Hipf und Frau Binder dafür. Etwas kompliziert war der Transport der getöpferten Kunstwerke, wurde aber wunderbar gemeistert. Wer gerade nicht mit Töpfern beschäftigt war, konnte eine kleine Jägerausbildung absolvieren mit lustigen Spielen zu Tierarten, Hundeführung, Zielen und Tierpflege. Die Kinder waren mit Elan dabei.
Zum Aufwärmen bei leider sehr kaltem Wetter gab es auch eine Bastelstation im Pfarrsaal. Es wurden Vögel aus Pappe gebastelt und wunderschön bunt verziert.

Vogelwilde Blumen am 26. Januar

Lauter bunte Vogelwesen flatterten durch den Pfarrstadl – die Wilden Blumen feierten Fasching! Zuerst wurde vorausschauend für das leibliche Wohl gesorgt, nicht Vogelfutter, sondern leckere Pizzas wurden hergerichtet und trotz Regenwettern zum Backofen gebracht. Dann wurden aus Federn, Filz, Pfeifenputzern und Papptellern schöne, lustige oder skurrile Vogelmasken gebastelt, so dass die Kinder noch bunter wurden. Auch für die wirklichen Vögel wurde gesorgt: aus Zweigen entstanden Meisenknödelhalter, die gleich mit selbst geformten Meisenknödeln befüllt wurden. Inzwischen waren die Pizzas fertig und dazu gab es heißen Apfelsaft vom Feuer. Wer mochte, konnte allerhand über Vögel lernen, noch mehr basteln oder spielen und toben. Bevor der Regen das Feuer löschte, langte die Glut noch für eine große Schüssel Popcorn, das die wilden Vogelkinder in Windeseile verputzten.