Verein für Gartenbau und Landespflege Otting e.V.

Kindergruppe „Wilde Blumen“ 2020

„Die wilden Blumen von Otting“ – so nennt sich die Kindergruppe des Gartenbauvereins Otting. Gegründet wurde
diese im Mai 2009 und ist damit schon älter als die meisten ihrer Mitglieder. Aus den 23 Gründungsmitgliedern
ist inzwischen eine stabile Gruppe von etwa 40 Kindern zwischen 6 und 12 Jahren geworden. Einmal im Monat
kommen die Wilden Blumen zusammen, um im Garten und in der Natur gemeinsam zu spielen, zu lernen, zu beobachten
und kreativ zu sein. Der Pfarrgarten mit zwei Hochbeeten und einem großen Insektenhotel sowie der Verkauf von
Pflanzen auf dem „Kraut-und-Krempel-Markt“ gehören zu den regelmäßig betreuten Projekten der jungen Gärtner.
Betreut wird die Gruppe von 9 Müttern und zwei Jugendlichen, die sich für jedes Treffen neue spannende Aktionen
ausdenken. Kinder ab 6, die Lust auf Abenteuer haben, können zum Schnuppern kommen!

Das „Wilde-Blumen-Team“

Räucherkurs

v.l. Gitti Stecher, Sonja Weber, Doreen Maierhofer, Elke Blank, Kristina Lind-Schröer, Sigi Baderhuber,
Viktoria
Baderhuber, Bärbel Pflug, Fiona Maierhofer, Evi Ufertinger, Angela Sturm

Die Wilden Blumen in der geheimnisvollen Biberschwell am 4.7.2020

Wilde Blumen Biberschwell

Endlich! Zwar mit Einschränkungen können die Wilden Blumen wieder zusammenkommen und wild sein! Zumindest ein
Teil des geplanten Jahresausflugs konnte stattfinden. Fast vier Stunden lang, in zwei Gruppen und mit Abstand,
erforschten sie mit Ute Künkele und Till Lohmeyer die sagenumwobene Biberschwell. In dieser spannenden
Landschaft finden sich Quellen, eine bizarre Schlucht, kleine Höhlen, efeubehangene Felswände, uralte Bäume und
überwucherte Pfade – Abenteuer pur. Biber gibt es hier es keine, dafür tummelten sich hier schon keltische
Druiden, feiernde mittelalterliche Bauern, auch der legendäre Heinz von Stein und, will man den Sagen glauben,
allerhand Gespenster und mythische Wesen. Außerdem schärften die beiden Naturführer den Blick für besondere
Steine, Pflanzen, Tiere und Schwammerl. Besonders letztere faszinierten die Kinder, angefangen von winzigsten
Nadelpilz über den Haferflocken liebenden Schleimpilz bis zum Riesenchampignon. Für Erfrischung sorgte ein
herzhafter Schluck aus der eiskalten Quelle oder auch ein schlammiges Fußbad auf den aufgeweichten Wegen.

Vogelwilde Blumen am 21.Februar 2020

Vogelwilde Blumen

Welche Vögel bleiben im Winter bei uns? Wie sieht ein Elsternest aus? Was ist der kleinste Piepmatz bei uns und
welcher Vogel kann als einziger kopfüber einen Baum hinab laufen? Solchen Fragen gingen die Wilden Blumen bei
ihrem Treffen nach.
Zuerst jedoch wurden saubere Tetrapacks zu Vogelfutterstationen geformt, angemalt und hübsch an den Bauzaun im
Pfarrhof zum Trocknen aufgehängt. Dann wurde ein Spaziergang unternommen, um Vögel zu beobachten, allerdings
waren nicht viele zu sehen. Zurück im Pfarrstadel gab es Wissen über die wichtigsten Arten, Vogelstimmen und
Fotos. Die Kinder verzierten ihre bunten Futterhäuschen und befüllten sie mit Weichfutter und Popcorn. Und
natürlich wurde auch selber jede Menge Popcorn verputzt. Nach der Brotzeit wurden oben im Pfarrsaal Vögel
gebastelt. Amseln, Rotkehlchen, Buchfinken, Spatzen und Meisen aus Papier malten die Kinder nach Fotos
naturgetreu an. Wer lieber glitzernde Fantasievögel wollte, verzierte alte CDs mit Papier, Federn und Stiften,
die als lustige Sonnenfänger aufgehängt werden können.

Zum Abschluss konnten die Kinder mit dem Spiel „1, 2 oder 3“ ihr Wissen testen und noch einmal wild herum
hüpfen.

Die Wilden Blumen rundum eingeigelt am 31. Januar 2020

WB Igel

Der Igel ist ja nun nicht gerade ein Thema im Winter! In diesem „Nicht-Winter“ aber schon.
Leider ist es so
warm, dass manche Igel schon nicht mehr fest im Winterschlaf liegen. Sie verbrauchen zuviel Energie und sind zu
leicht, um bis April noch durchzuhalten. Der Igel Hugo ist ein solcher, der mit nur 400 g Gewicht am hellen Tag
durch den Garten lief. Jetzt wohnt er in Kartons im Keller und frisst sich Gewicht an.

Die Wilden Blumen hörten zuerst das Märchen von Hase und Igel. So eingestimmt formten sie in der Küche aus
süßem
Hefeteig und Mandelstiften niedliche Stacheltiere. Die wurden mit Ei eingepinselt und kamen in den Ofen.

Fruchtsäfte wurden mit Gelatine verrührt und in igelförmige und andere Formen gegossen. Diese wurden in den
Kühlschrank gestellt. Keine Gummibärli, sondern Gummi-Igeli!

Danach gab es viel Wissen rund um diesen Insektenfresser, wie er lebt und wie nützlich er ist und auch, was man
tun muss, wenn man jetzt einen finden sollte. Und dann kam wirklich der Igel Hugo, lebendig und zum Anschauen.
Mucksmäuschenstill waren die Kinder, um ihn nicht zu erschrecken. Er durfte auch nicht gestreichelt werden,
denn
der Igel ist und bleibt ein Wildtier. In der Natur sind Igel auch meist von Parasiten befallen.

Hugo wollte auch lieber wieder schlafen, wie es seiner Natur entspricht, und kam zurück in seine Schlafkiste.

Die Wilden Blumen dagegen hatten Hunger, und so wurde Brotzeit gemacht und gleich ein Teil der putzigen
Hefe-Igel mit verspeist.

Dann ging es ans Basteln: auch aus Wolle und Pappe entstanden niedliche Igel, die passend zum Fasching auch mal
ganz bunt daherkamen. Zum Abschluss wurde draußen „Hase und Igel“gespielt, bis dann auch die Fruchtgummis fest
geworden waren und all die verschiedenen Igel mit nach Hause genommen werden konnten.